intra-industrieller Handel

intra-industrieller Handel
Weist ein Land innerhalb ein und derselben Industrie sowohl Exporte als auch Importe auf, so nennt man dies i.-i.H. Empirisch v.a. für Industrieländer, und zwar selbst für sehr eng gefasste Industriedefinitionen beobachtbar.
- Erfassung: I.-i.H. wird gemessen als Anteil des Absolutbetrags des Nettohandels (Exporte – Importe) innerhalb eines Sektors am gesamten Bruttohandel (Exporte + Importe) dieses Sektors. Diese sektoralen Anteile können über ein gewichtetes Mittel zu einem Gesamtmaß des i.-i.H. aggregiert werden. Eine auf  komparativen Vorteilen beruhende internationale Spezialisierung generiert im Unterschied dazu inter-industriellen Handel. Dabei exportiert ein Land bestimmte Güter und importiert dafür Güter eines anderen Sektors (Industrie). I.-i.H. wird in der  realen Außenwirtschaftstheorie v.a. über Produktdifferenzierung und  Größenvorteile erklärt.

Lexikon der Economics. 2013.

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